Parlamentarische Anfrage - E-009209/2011Parlamentarische Anfrage
E-009209/2011

Saisonale Zeitumstellung

Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-009209/2011
an die Kommission
Artikel 117 der Geschäftsordnung
Radvilė Morkūnaitė-Mikulėnienė (PPE)

Ende Oktober werden die Mitgliedstaaten entsprechend der Richtlinie 2000/84/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Januar 2001 zur Regelung der Sommerzeit die Sommerzeit beenden. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass die ständige Zeitumstellung zu einem Auseinanderklaffen des biologischen Rhythmus und der astronomischen Jahreszeiten, zu Störungen des Schlaf- und Wachrhythmus, zunehmenden Stimmungsschwankungen, chronischer Müdigkeit und Depressionen führt, die besonders im Frühjahr und Herbst zunehmen, d. h. deren Spitzenzeiten mit dem saisonalen Wechsel der astronomischen Jahreszeiten zusammenfallen.

1. Liegen der Kommission Angaben vor, dass die saisonale Zeitumstellung unmittelbare negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen hat?

2. Wenn ja, plant die Kommission angesichts dieser Angaben, in nächster Zeit eine Überprüfung der Richtlinie 2000/84/EG oder eine Debatte über die Zweckmäßigkeit ihrer Anwendung zu initiieren?

ABl. C 154 E vom 31/05/2012