Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen
20.11.2019
Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-003952/2019
an die Kommission
Artikel 138 der Geschäftsordnung
Christine Anderson (ID)
Bewegungsmangel ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in entwickelten Ländern die Epidemie des 21. Jahrhunderts. In Deutschland bewegen sich 80 Prozent der Kinder zu wenig. Kinder und Jugendliche verbringen die pro Tag durchschnittlich nur bedenkliche 50 Minuten mit moderater bis anstrengender Bewegung.
- 1.Inwiefern ist die Kommission vor dem Hintergrund der Vielzahl an Projekten und Pilotprojekten zu dem Thema „Sport und Integration“ von sogenannten Flüchtlingen (bitte nach Projekt bzw. Pilotprojekt, Land, finanziellem Rahmen, finanzieller Unterstützung durch die Kommission und Zielgruppe aufgeschlüsselt auflisten) der Ansicht, dass die Mitgliedstaaten ausreichende Maßnahmen treffen, um den Bewegungsmangel, der auch als Epidemie des 21. Jahrhunderts beschrieben werden kann, bei der sich hier schon länger nicht so viel bewegenden und lebenden Bevölkerung adäquat zu bekämpfen?
- 2.Inwiefern sind der Kommission in Bezug auf Frage 1 Aspekte der Geschlechtersensibilität bei den Maßnahmen oder Förderprojekten zum Abbau von Bewegungsmangel bekannt, da der Unterschied bei der durchschnittlichen Bewegungsdauer bei Mädchen zu anderen Gruppen – vor allem aus sozial schwächeren Haushalten – deutlich auffällig erscheint?
- 3.Inwiefern ist die Kommission der Ansicht, dass der Sportunterricht an Schulen der Mitgliedstaaten ausreichend auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen im Hinblick auf den individuellen Bewegungsbedarf abgestimmt sind?
Unterstützer[1]
- [1] Diese Anfrage wird von Mitgliedern unterstützt, die nicht mit dem Verfasser bzw. der Verfasserin identisch sind: Gianantonio Da Re (ID), Alessandro Panza (ID)
Letzte Aktualisierung: 25. September 2020