Parlamentarische Anfrage - E-003672/2020Parlamentarische Anfrage
E-003672/2020

Kompatibilitätskriterien des europäischen Grünen Deals für Vorhaben von gemeinsamem Interesse

Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-003672/2020
an die Kommission
Artikel 138 der Geschäftsordnung
Tiemo Wölken (S&D), Dietmar Köster (S&D), Marianne Vind (S&D), Christel Schaldemose (S&D), Paul Tang (S&D), Niels Fuglsang (S&D), Andreas Schieder (S&D), Gabriele Bischoff (S&D), Pierre Larrouturou (S&D), Maria Arena (S&D), Sylvie Guillaume (S&D), Mohammed Chahim (S&D), Günther Sidl (S&D), Aurore Lalucq (S&D), Raphaël Glucksmann (S&D), Eric Andrieu (S&D), Bettina Vollath (S&D), Nora Mebarek (S&D), Mounir Satouri (Verts/ALE), Marc Botenga (GUE/NGL), Cornelia Ernst (GUE/NGL), Henrike Hahn (Verts/ALE), Michael Bloss (Verts/ALE), Piernicola Pedicini (NI), Caroline Roose (Verts/ALE), Manon Aubry (GUE/NGL), Manuel Bompard (GUE/NGL), Benoît Biteau (Verts/ALE), Pär Holmgren (Verts/ALE), Alice Kuhnke (Verts/ALE), Jakop G. Dalunde (Verts/ALE), Damien Carême (Verts/ALE), Ernest Urtasun (Verts/ALE), David Cormand (Verts/ALE), Rasmus Andresen (Verts/ALE), Niklas Nienaß (Verts/ALE), Gwendoline Delbos-Corfield (Verts/ALE), Ville Niinistö (Verts/ALE), Anna Cavazzini (Verts/ALE), François Alfonsi (Verts/ALE), Kira Marie Peter-Hansen (Verts/ALE), Reinhard Bütikofer (Verts/ALE), Yannick Jadot (Verts/ALE), Grace O'Sullivan (Verts/ALE), Bas Eickhout (Verts/ALE), Eleonora Evi (NI), Jutta Paulus (Verts/ALE), Karima Delli (Verts/ALE), Claude Gruffat (Verts/ALE), Daniel Freund (Verts/ALE), Michèle Rivasi (Verts/ALE), Helmut Scholz (GUE/NGL), Damian Boeselager (Verts/ALE), Sven Giegold (Verts/ALE), Pascal Durand (Renew), Marie Toussaint (Verts/ALE)

Im Februar 2020 verabschiedete das Parlament die vierte Liste von Vorhaben von gemeinsamem Interesse. Das für Energie zuständige Mitglied der Kommission, Kadri Simson, und Exekutiv-Vizepräsident Frans Timmermans versprachen, diese künftigen Energieinfrastrukturprojekte in Einklang mit dem europäischen Grünen Deal zu bringen. Es stellt sich die Frage, welche Nachhaltigkeitskriterien die Kommission anwenden wird, um sicherzustellen, dass nur Vorhaben gefördert werden, die keine fossilen Gase umfassen.

Wird die Kommission bei der Kosten-Nutzen-Analyse von Vorhaben die Methode der EIB für den CO2-Fußabdruck anwenden, bei der direkte und indirekte Emissionen einbezogen werden müssen (Anwendungsbereiche 1 bis 3, wobei sich der Anwendungsbereich 3 auf die durch die Verbrennung fossiler Gase verursachten Emissionen des Endverbrauchs bezieht)?

Wird die Kommission eine Rangliste der ausgewählten Vorhaben veröffentlichen? Das umfasst die Anwendung

eines transparenten Verfahrens für die Auswahl von Vorhaben, bei dem unter anderem Daten über die Kosten-Nutzen-Analyse von Vorhaben öffentlich zugänglich gemacht werden,

einer Basislinie einschließlich absoluter Emissionen,

eines fiktiven CO2-Preises im Einklang mit den Zielen des Übereinkommens von Paris.

Wird die Kommission den Grundsatz „Energieeffizienz an erster Stelle“ anwenden, eine gründliche Bewertung des Infrastrukturbedarfs verlangen, um die effiziente Nutzung bestehender Infrastrukturen zu fördern, und die Verringerung der Energienachfrage durch die Umsetzung von EU-Rechtsvorschriften berücksichtigen?

Letzte Aktualisierung: 6. Juli 2020
Rechtlicher Hinweis - Datenschutzbestimmungen