Fehlende Daten über die Kultur-und Kreativbranche
12.6.2020
Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-004894/2020
an die Kommission
Artikel 138 der Geschäftsordnung
Alexis Georgoulis (GUE/NGL), Radka Maxová (Renew), Manuel Pizarro (S&D), Petra Kammerevert (S&D), Viktor Uspaskich (Renew), Vlad-Marius Botoş (Renew), Ibán García Del Blanco (S&D), Nicolae Ştefănuță (Renew), Pernando Barrena Arza (GUE/NGL), Irena Joveva (Renew), Emmanouil Fragkos (ECR), Niyazi Kizilyürek (GUE/NGL), Elżbieta Kruk (ECR), Demetris Papadakis (S&D), Dimitrios Papadimoulis (GUE/NGL), Carles Puigdemont i Casamajó (NI), Antoni Comín i Oliveres (NI), Clara Ponsatí Obiols (NI), Dan-Ștefan Motreanu (PPE), José Gusmão (GUE/NGL), Marisa Matias (GUE/NGL), Lina Gálvez Muñoz (S&D), Salima Yenbou (Verts/ALE), Petros Kokkalis (GUE/NGL), Chrysoula Zacharopoulou (Renew), Isabel Carvalhais (S&D), Fabio Massimo Castaldo (NI), Giorgos Georgiou (GUE/NGL), Martina Michels (GUE/NGL), Monika Beňová (S&D)
Der Mangel an Daten wird von Vertretern internationaler Organisationen, der Mitgliedstaaten und der Zivilgesellschaft als Haupthindernis für eine sofortige Reaktion der Einzelstaaten und der Union zur Unterstützung der Kultur- und Kreativbranche hervorgehoben, die von der COVID-19-Pandemie in noch nie dagewesenem Ausmaß beeinträchtigt wurde. Der Mangel an Informationen war bereits vor der Pandemie ein Problem für die Kultur- und Kreativbranche. Die Auswirkungen dieses Problems verschärfen sich derzeit jedoch, und diese Entwicklung wird in Zukunft weiter anhalten. Schließlich bilden verlässliche Informationen mit genauen, angemessenen, vergleichbaren, überwachten und aktualisierten Angaben mit einem besonderen Schwerpunkt auf all den verschiedenen Bereichen der Kultur- und Kreativbranche ausgehend von einem offiziellen gemeinsamen europäischen Bezugspunkt den Eckpfeiler für die bestmögliche a) Entscheidungsfindung und Politikgestaltung, b) die Förderung von Forschung und Innovation und c) die Gestaltung einer besseren Zukunft für die Kultur- und Kreativbranche und damit für die europäische Gesellschaft insgesamt.
- 1.Welche Maßnahmen beabsichtigt die Kommission zu ergreifen, um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Kultur- und Kreativbranche anhand von Daten zu kartieren?
- 2.Sind irgendwelche Maßnahmen geplant, um die Kultur- und Kreativbranche mithilfe von überwachten und aktualisierten Daten langfristig zu kartieren und dabei gleichzeitig die verschiedenen Einzelbereiche in den Mittelpunkt zu stellen?
- 3.Gedenkt die Kommission Verfahren einzuleiten, um innerhalb von Eurostat eine Abteilung einzurichten, die sich schwerpunktmäßig mit der Kultur- und Kreativbranche befasst?