Verhaftung von 33 NGO-Mitarbeitern in Griechenland, die der Schlepperei von illegalen Migranten beschuldigt werden
1.10.2020
Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-005391/2020/rev.1
an die Kommission
Artikel 138 der Geschäftsordnung
Bernhard Zimniok (ID)
Im Rahmen einer Razzia auf Lesbos (Griechenland) hat die griechische Polizei 35 Personen eines Schleuserrings festgenommen, die mehr als 3000 illegale Migranten in die EU geschleust haben sollen. 33 der Festgenommenen waren Mitglieder von vier nichtstaatlichen Organisationen (NGO), zahlreiche unter ihnen EU-Bürger aus Deutschland, Österreich, Spanien, Frankreich und Bulgarien.[1]
- 1.Haben eine oder mehrere dieser NGO bereits finanzielle Unterstützung durch die Kommission erhalten?
- 2.Welche Kenntnisse hat die Kommission über die finanziellen Hintergründe dieses Schleuserrings (Einnahmen durch Schlepperaktivitäten, spendengenerierte Einnahmen, staatliche Finanzierung etc.) sowie über die Rolle der NGOs in diesem Zusammenhang?
- 3.Wie viele ähnlich gelagerte Fälle sind der Kommission bekannt, in denen NGO-Mitarbeiter einer Straftat im Zusammenhang mit illegalen Migranten/Flüchtlingen bezichtigt werden?
- [1] https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2020/griechische-ngo-schlepperei/
Letzte Aktualisierung: 13. Januar 2021