Betrifft: Grundwasserkontaminierung mit perfluorierten und polyfluorierten Chemikalien
Löschschäume auf der Basis von perfluorierten und polyfluorierten Chemikalien (PFC) wurden in der Vergangenheit von Feuerwehrkräften bei Übungen und bei Bränden eingesetzt. In den Löschschäumen befanden sich regelmäßig die besonders gefährlichen PFC Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) und Perfluoroktansäure (PFOA).
Einige PFC haben toxische Eigenschaften, sind sehr langlebig und reichern sich in verschiedensten Organismen, auch in Menschen und Tieren, an. Umweltschäden durch den Einsatz von PFOA, PFOS und anderen PFC sind insbesondere im Umkreis von Flughäfen mit großen Feuerlöschanlagen besonders schwerwiegend.
Der Einsatz von PFOS und PFOA in Löschschäumen ist inzwischen verboten, Ersatzmittel auf der Basis von PFC sind weiter im Einsatz. Programme zur Sanierung kontaminierter Standorte sind inzwischen angelaufen, der Schaden im Grundwasser wird in Europa auf weit über 100 Mrd. EUR geschätzt.
1. Gibt es einen Überblick über die PFOS-, PFOA- und PFC-Kontamination des Grundwassers im Umfeld von Militär- und Zivilflughäfen und im Umfeld von Großbränden in Europa sowie über die daraus resultierenden Schäden?
2. Welche Ersatzstoffe auf Fluorbasis werden derzeit noch in Löschschäumen in welcher Menge eingesetzt, und wie soll die weitere Kontamination der Umwelt mit PFC verringert werden?
3. Wie wird die Umweltverträglichkeit der Ersatzstoffe auf der Basis von PFC bewertet, und welche Ersatzstoffe sind besonders problematisch?