Folgenabschätzung zur Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und zur Biodiversitätsstrategie
24.11.2020
Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-006397/2020
an die Kommission
Artikel 138 der Geschäftsordnung
Anne Sander (PPE), Franc Bogovič (PPE), Juan Ignacio Zoido Álvarez (PPE), Daniel Buda (PPE), Simone Schmiedtbauer (PPE), Balázs Hidvéghi (PPE), Annie Schreijer-Pierik (PPE), Michaela Šojdrová (PPE), Riho Terras (PPE), Irène Tolleret (Renew), Jérémy Decerle (Renew), Ulrike Müller (Renew), Petri Sarvamaa (PPE), Salvatore De Meo (PPE), Norbert Lins (PPE), Marlene Mortler (PPE), Dan-Ştefan Motreanu (PPE)
Die Kommission veröffentlichte im Mai 2020 ihre Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und ihre Biodiversitätsstrategie. Diese enthalten ambitionierte Ziele, die bis 2030 verwirklicht werden sollen (die Stilllegung von 10 % der landwirtschaftlichen Flächen, die Verringerung des Einsatzes chemischer Düngemittel um 20 %, die Verringerung des Einsatzes chemischer Pestizide um 50 %, ein Anteil der ökologischen/biologischen Produktion von 25 %, die Anpflanzung von drei Milliarden Bäumen, die Verringerung des Einsatzes antimikrobieller Mittel in der Viehhaltung um 50 %). Die Kommission hat bislang noch keine Folgenabschätzung veröffentlicht.
In ihrer Folgenabschätzung zum Klimazielplan für 2030 verweist die Kommission auf eine Modellierung zur quantitativen Bewertung der Auswirkungen, macht jedoch keine näheren Angaben zu den Ergebnissen. Außerdem ist die entsprechende Studie der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
- 1.Wann will die Kommission die Folgenabschätzung zur Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und zur Biodiversitätsstrategie veröffentlichen?
- 2.Werden bei der Folgenabschätzung zur Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und zur Biodiversitätsstrategie alle im Rahmen der beiden Strategien angestrebten Ziele berücksichtigt? Werden die Auswirkungen jedes Ziels einzeln bewertet?
- 3.Beabsichtigt die Kommission vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Folgenabschätzung im Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Erzeugung und der Nahrungsmittelsicherheit in der EU, dem Einkommen von Landwirten, den Preisen und der Ein- und Ausfuhr, die Ziele der beiden Strategien zu überprüfen, wenn sie sich als für die EU-Agrarwirtschaft nicht tragbar erweisen (oder sich besonders stark darauf auswirken)?