Parlamentarische Anfrage - E-000597/2021Parlamentarische Anfrage
E-000597/2021

Maßnahmen zum Schutz Minderjähriger im Netz

Anfrage zur schriftlichen Beantwortung  E-000597/2021
an die Kommission
Artikel 138 der Geschäftsordnung
Luisa Regimenti (ID), Silvia Sardone (ID), Anna Bonfrisco (ID), Lucia Vuolo (ID), Elena Lizzi (ID), Marco Dreosto (ID), Stefania Zambelli (ID), Massimo Casanova (ID), Francesca Donato (ID), Gianna Gancia (ID), Simona Baldassarre (ID), Gilles Lebreton (ID), Bernhard Zimniok (ID), Carlo Fidanza (ECR), Joachim Kuhs (ID), Ioan-Rareş Bogdan (PPE), Sergio Berlato (ECR), Raffaele Stancanelli (ECR), Salvatore De Meo (PPE), Daniela Rondinelli (NI), Vilija Blinkevičiūtė (S&D), Ivan Vilibor Sinčić (NI), Ivan Štefanec (PPE), Elżbieta Kruk (ECR), Herve Juvin (ID)

Das Phänomen der Pädophilie hat heutzutage eine völlig neue Tragweite, was nicht nur auf die großflächige Verbreitung von entsprechendem Material über das Internet zurückzuführen ist, sondern auch darauf, dass das Netz einen intimen Austausch zwischen etwaigen Gesprächspartnern ermöglicht, bei dem Unterschiede (wie biografischer oder kultureller Art), die normalerweise das Verhältnis zwischen Erwachsenen und Minderjährigen beschränken, keine Rolle mehr spielen.

All den Fällen, in denen der sexuelle Missbrauch direkt im Netz vollzogen wird oder Minderjährige das kinderpornografische Material selbst bereitstellen, nachdem ein Vertrauensverhältnis zwischen Täter und Opfer hergestellt wurde, werden die Tätigkeiten des europäischen Gesetzgebers eigentlich nicht gerecht.

Und nicht nur das: Die unkontrollierte Nutzung des Internets kann den Zugang zu Inhalten erleichtern, die nicht für Minderjährige geeignet sind, z. B. zu Websites, auf denen Anorexie und Bulimie verherrlicht werden, bis hin zu Websites, die zum Selbstmord und zu Selbstverletzung aufrufen.

Vor diesem Hintergrund wird die Kommission ersucht, die folgenden Fragen zu beantworten:

Letzte Aktualisierung: 12. Februar 2021
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