Parlamentarische Anfrage - E-000946/2021(ASW)Parlamentarische Anfrage
E-000946/2021(ASW)

Antwort von Olivér Várhelyi im Namen der Europäischen Kommission

Als Reaktion auf die Entwicklungen nach dem Wahlbetrug vom 9. August 2020 in Belarus hat die EU die Unterstützung der belarussischen Bevölkerung verstärkt, unter anderem durch die Annahme eines Hilfspakets über 24 Mio. EUR[1], das der belarussischen Zivilgesellschaft, dortigen jungen Menschen sowie kleinen und mittleren Unternehmen zugutekommen und die Kapazitäten im Gesundheitsbereich verbessern wird. Im Rahmen dieser Unterstützung wird ein Betrag von 8 Mio. EUR zur Unterstützung junger Menschen verwendet, unter anderem durch ein Stipendienprogramm für Studierende und junge Fachkräfte, die von den Entwicklungen im Land betroffen sind. Die Kommissionsdienststellen bereiten derzeit die Operationalisierung der Maßnahme vor, um die Finanzierung von Stipendien für das kommende akademische Jahr 2021‐2022 sicherzustellen.

Eine Agentur eines EU-Mitgliedstaats, die litauische Zentrale Projektleitungsagentur, wurde bereits für die Durchführung dieser Komponente im Einklang mit dem Maßnahmendokument[2] ausgewählt. Gemeinsam mit der Agentur arbeiten wir derzeit die Einzelheiten der Durchführung des Programms für den unmittelbar bevorstehenden Start aus. Dazu gehören die Auswahlkriterien für Studierende und Fachkräfte. Außerdem soll die Kofinanzierung einschlägiger nationaler, von den EU-Mitgliedstaaten durchgeführter Stipendienprogramme im Rahmen eines „Team Europa“-Konzepts sichergestellt werden.

Vorbereitungs‐ und Sprachkurse für potenzielle Studierende sind in der Tat Bestandteil dieses Unterstützungspakets.

Letzte Aktualisierung: 20. April 2021
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