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Parlamentarische Anfrage - E-001478/2023Parlamentarische Anfrage
E-001478/2023

Vereinbarung über den Datenaustausch zwischen Europol und Israel im Hinblick auf die aktuelle israelische Justizreform

Anfrage zur schriftlichen Beantwortung  E-001478/2023
an die Kommission
Artikel 138 der Geschäftsordnung
Saskia Bricmont (Verts/ALE), Damien Carême (Verts/ALE), Tineke Strik (Verts/ALE), Gwendoline Delbos-Corfield (Verts/ALE), Patrick Breyer (Verts/ALE)

Im Januar 2023 legte der israelische Ministerpräsident Netanjahu einen Vorschlag für eine Reform des israelischen Justizsystems vor, die die Unabhängigkeit der Justiz gefährdet. Dies führte zu Massenprotesten.

Am 28. März 2023 erklärte Kommissionsmitglied Didier Reynders, dass die Kommission die Lage in Israel mit einiger Sorge betrachte. Er bestätigte, dass die Verhandlungen über einen Angemessenheitsbeschluss derzeit ausgesetzt seien, da die Sicherheit der nach Israel übermittelten personenbezogenen Daten von Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern nicht mehr garantiert werden könnte.

Die Verhandlungen über ein operatives Abkommen zwischen Europol und Israel laufen jedoch noch.

Der Entwurf des Abkommens enthält eine wesentliche Abweichung von der durch das Völkerrecht festgelegten territorialen Beschränkung, d. h. vom Ausschluss des seit 1967 von Israel besetzten palästinensischen Gebiets[1].

Eingang: 5.5.2023

Letzte Aktualisierung: 12. Mai 2023
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