Parlamentarische Anfrage - O-000045/2012Parlamentarische Anfrage
O-000045/2012

  Schmallenberg-Virus

Anfrage zur mündlichen Beantwortung O-000045/2012
an die Kommission
Artikel 115 der Geschäftsordnung
Patrick Le Hyaric, Takis Hadjigeorgiou, João Ferreira, Nikolaos Chountis
im Namen der GUE/NGL-Fraktion

Verfahren : 2012/2574(RSP)
Werdegang im Plenum
Entwicklungsstadium in Bezug auf das Dokument :  
O-000045/2012
Eingereichte Texte :
O-000045/2012 (B7-0103/2012)
Abstimmungen :
Angenommene Texte :

Das Schmallenberg-Virus, das eine Reihe von Missbildungen sowie Fehlgeburten bei Schafen, Ziegen und Rindern verursacht, breitet sich derzeit über weite Teile Nordeuropas aus. Erkrankungen werden aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und dem Vereinigten Königreich gemeldet.

Dieser neue, besorgniserregende Krankheitsausbruch reiht sich in die lange Liste von Krankheiten ein, die Schafe und Rinder in den letzten Jahren befallen haben: BSE, Rindertuberkulose, Maul- und Klauenseuche, Blauzungenkrankheit und nun Schmallenberg.

Während sich das Schmallenberg-Virus weiter in Europa ausbreitet – derzeit sind mehr als 1200 landwirtschaftliche Betriebe betroffen –, herrscht nach wie vor Unsicherheit, obwohl das Risiko für die menschliche Gesundheit als gering eingestuft wird. Das britische Landwirtschaftsministerium hat Landwirten und Tierärzten vor kurzem empfohlen, beim Kontakt mit Vieh auf äußerst strenge Sicherheits- und Hygienestandards zu achten, und außerdem Schwangere vor engem Kontakt zu Tieren gewarnt.

Welche unmittelbaren Maßnahmen hat die Kommission in Anbetracht dessen, dass dieses Virus mindestens ebenso gefährlich ist wie das Blauzungenvirus und kein Gegenmittel bekannt ist, ergriffen, um die Mitgliedstaaten dabei zu unterstützen, gegen den Ausbruch dieser Krankheit vorzugehen und Tier und Mensch zu schützen?

Welche Maßnahmen werden derzeit ergriffen, um die Krankheit einzudämmen und zu verhindern, dass sie sich auch in den restlichen Ländern der EU ausbreitet?

Wie weit ist die Forschung zu einem Gegenmittel gegen dieses Virus gediehen?

Gilt für die von dieser Krankheit betroffenen Tiere ein Import- oder Exportverbot?

Eingang: 27.2.2012

Weiterleitung: 29.2.2012

Fristablauf: 7.3.2012