Lehren aus den Verheerungen des Hochwassers in West- und Mitteleuropa
21.7.2021
Anfrage mit Vorrang zur schriftlichen Beantwortung P-003686/2021
an die Kommission
Artikel 138 der Geschäftsordnung
Jutta Paulus (Verts/ALE)
Am 12. Juli 2021 gab das Europäische Hochwasser-Warnsystem EFAS eine extreme Flutwarnung für Deutschland und Belgien heraus. In den Folgetagen folgten Aktualisierungen zur Wetterlage. EFAS wird von der Gemeinsamen Europäischen Forschungsstelle (JRC) umgesetzt und gehört zum Copernicus-Katastrophen- und Krisenmanagementdienst. EFAS gibt Informationen an die nationalen Katastrophenbehörden weiter, die die jeweiligen nationalen Maßnahmen und weitere Kommunikation sicherstellen. Am Abend des 14. Juli und in den Folgetagen kam es zu verheerenden Überschwemmungen mit mindestens 200 Toten (Stand 19.7.2021) in Deutschland, Belgien und den Niederlanden.
- 1.Plant die Kommission eine Überprüfung der Kommunikationskanäle im Katastrophenfall, insbesondere auch der Kommunikationskanäle ab einer Warnung durch EFAS in den EU-Mitgliedstaaten?
- 2.Besteht ab einer Warnung durch EFAS eine Rückkopplung mit einzelnen Mitgliedstaaten zu den von ihnen ergriffenen Katastrophenschutzmaßnahmen?
- 3.Plant die Kommission, den Katastrophenschutz in Europa zu stärken und mehr Kompetenzen und Koordinierung auf die EU-Ebene zu verlegen?