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Studium und Akademische Bildung
- Ingenieur für Aeronautik, Polytechnische Universität, Madrid
- Doktor in Wirtschaftswissenschaften an der Complutense Universität,
Madrid
- Master Abschluss in Energiewirtschaft am Französischen Institut für
Erdöl, Paris
- Master Abschluss in Angewandter Mathematik, Stanford-Universität (Kalifornien)
- Lehrstuhl für Wirtschaftsanalyse an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
der Complutense Universität, Madrid
- Doktor Honoris Causa, verliehen von der Juristischen Fakultät der
Universität Coimbra (Portugal)
- Sprachen: Spanisch, Französisch, Englisch und Katalanisch
Berufliche und politische Erfahrung
Von 1972 - 1981 arbeitete er als Ingenieur bei der Compañía Española de
Petróleos (Spanische Ölgesellschaft), wo er zum Betriebsrat gewählt wurde.
- 1979: Wahl zum Stadtrat in der ersten demokratischen Kommunalwahl
- 1979 - 1982: Für Finanzen zuständiges Mitglied der Madrider Regionalregierung
- 1982 - 1984: Generalsekretär für Haushaltsfragen in der ersten Regierung
von Felipe Gonzáles
- 1984 - 1991: Staatssekretär im Finanzministerium
- 1991 - 1996: Zweimal Minister für Öffentliche Arbeiten, Verkehr und
Umwelt
- 1986 - 2004: Mitglied des "Kongresses der Abgeordneten"
für den Wahlkreis Barcelona
- 1999 - 2004: Vorsitzender des Parlamentsausschusses
für Europa-Angelegenheiten
- 2002 - 2003: Mitglied des Europäischen Konvents
Josep Borrell trat 1974 in die Sozialistischen Partei (PSOE) ein, als er
aus den USA zurückkehrte. Innerhalb der spanischen Sozialistischen Partei
bekleidete er folgende Funktionen:
- 1992 - 2004: Mitglied des Nationalen Vorstands der "Partit dels
Socialistes de Catalunya" (Sozialistische Partei Kataloniens)
- 1997 - 2000: Mitglied des Föderalen Vorstands der PSOE
- 1998 gewann Josep Borrell die Vorwahlen zur Kandidatur für das Amt
des Ministerpräsidenten.
- 2004: Zum Präsidenten des Europäischen Parlaments gewählt
Erfahrungen in Europäischen Angelegenheiten
Über den gesamten Verlauf seiner politischen Karriere hat sich Josep Borrell
stark für den Entwicklungsprozess der Europäischen Union und ihrer Institutionen
engagiert:
- Er verhandelte über die Anwendung von Struktur- und Kohäsionsfonds
und setzte sie zunächst als Staatssekretär im Finanzministerium und
später als Minister für Öffentliche Arbeiten um.
- Während der spanischen Präsidentschaft von 1989 war er Präsident des
Ministerrats "Haushalt" und während der spanischen Präsidentschaft
von 1995 Präsident der Ministerräte "Verkehr", "Telekommunikation"
und "Umwelt".
- Er war nach Spaniens Beitritt zur EU 1986 zehn Jahre lang Vertreter
der spanischen Regierung in verschiedenen EU-Ministerräten ("Haushalt",
"Telekommunikation" und "Umwelt"), bis die Sozialistische
Partei 1996 die Regierungsverantwortung abgab.
- Er stand während der spanischen Präsidentschaft 1995 als Minister
für Öffentliche Arbeiten, Verkehr und Umwelt den zuständigen EP-Ausschüssen
Rede und Antwort.
- Von Oktober 1999 - Januar 2004 hatte er den Vorsitz des Gemeinsamen
Ausschusses Senat-Kongress für Europäische Angelegenheiten inne.
- Er war Vorsitzender der spanischen Parlamentsdelegation in den COSAC-Sitzungen,
welche in diesem Zeitraum stattfanden, und führte den Vorsitz der COSAC
während der spanischen Präsidentschaft im Jahre 2000.
- Er war Mitglied des Konvents für das spanische Parlament und arbeitete
aktiv mit in den Arbeitsgruppen Ordnungspolitik, Soziales Europa, Außenpolitisches
Handeln und Verteidigung sowie im Arbeitskreis Haushaltsverfahren.
- Er veröffentlichte über 100 Beiträge zu europäischen Themen, hielt
Vorträge und gab Postgraduiertenlehrgänge zu Europapolitik. Kürzlich
veröffentlichte er ein Buch über seine Erfahrungen im Europäischen Konvent.
Bei den Europawahlen (2004) war er Spitzenkandidat der PSOE, welche 43 %
der Stimmen erhielt und 25 Abgeordnete stellt. Dieses Ergebnis ist für die
PSOE das beste von allen bisherigen Europawahlen und entspricht in etwa
dem der letzten Parlamentswahlen. Zur Zeit ist Josep Borrell Vorsitzender
der spanischen sozialistischen Delegation im Europäischen Parlament.
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