Schwerpunkte der Plenartagung 
 

Klimawandel: Wie kann die EU sich vorbereiten und anpassen? 

In einer Entschließung wollen die Abgeordneten am Donnerstag Impulse für den Aufbau klimaresistenter Gesellschaften durch die geplante EU-Anpassungsstrategie geben.

Als Teil des europäischen „Green Deal“ wird im Jahr 2021 eine neue Anpassungsstrategie von der Kommission erwartet. Am Donnerstag wollen die Abgeordneten die Kommission zu den Erfahrungen mit der aktuellen Strategie befragen. Sie werden voraussichtlich wissen wollen, ob die neue Strategie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels berücksichtigen und wie sie Wüstenbildung und Bodenverschlechterung angehen wird.


Der Entschließungsentwurf, der am Donnerstag zur Abstimmung steht, fordert, dass der Schwerpunkt erneut auf Anpassung gelegt wird, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren. Das klimabezogene Ausgabenziel der EU sollte sowohl zum Klimaschutz als auch zur Anpassung an den Klimawandel beitragen, heißt es in dem Entwurf, der daran erinnert, dass die Kosten der Untätigkeit weitaus höher wären. Der Resolutionsentwurf unterstreicht auch, dass nur klimaresistente Infrastruktur EU-Gelder erhalten sollte.


Hintergrund


Laut Schätzungen der Europäischen Umweltagentur (EUA) haben extreme Wetter- und Klimaereignisse im Zeitraum von 1980 bis 2017 zu einem finanziellen Schaden in Höhe von 426 Milliarden EUR in den Mitgliedstaaten der EU-28 geführt.


Anpassung bedeutet, die nachteiligen Auswirkungen des Klimawandels vorauszusehen und Maßnahmen zu ergreifen, um Schaden zu verhindern oder zu minimieren.



frühzeitig auf die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu reagieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Schäden zu verhindern oder zu minimieren. Gut geplante, frühzeitig erfolgte Anpassungsmaßnahmen sparen später nachweislich Geld und retten Leben. Da die Fähigkeit zur Anpassung je nach Bevölkerung, Wirtschaftssektor und Region unterschiedlich ist, kann die EU sicherstellen, dass benachteiligte Regionen und diejenigen, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, in der Lage sind, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.



Debatte: Donnerstag, 17. Dezember

Abstimmungsergebnisse: Donnerstag, 17. Dezember

Verfahren: Anfrage zur mündlichen Beantwortung, mit Entschließung