Moldawische Präsidentin Maia Sandu spricht vor dem Europäischen Parlament
Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, wird am Mittwoch um 15:00 Uhr vor dem Europäischen Parlament über den Krieg in der Ukraine und seine Folgen sprechen.
Als Nachbarland der Ukraine ist die Republik Moldau besonders stark von dem anhaltenden Krieg betroffen. Das Land hat nicht nur eine große Zahl ukrainischer Flüchtlinge aufgenommen, sondern war auch von Cyberangriffen und einer Reihe von Sicherheitsvorfällen in der von Russland unterstützten abtrünnigen Region Transnistrien betroffen.
Vor dem Hintergrund des russischen Einmarsches in der Ukraine beantragte die Republik Moldau Anfang März 2022 die EU-Mitgliedschaft. Auch das Europäische Parlament forderte in einer am 5. Mai angenommenen Entschließung, dem Land den Status eines EU-Kandidaten zu verleihen.
Sandu ist seit Dezember 2020 Präsidentin der Republik Moldau. Zuvor war sie unter anderem Premierministerin.
Nach der Ansprache im Plenum werden EP-Präsidentin Roberta Metsola und Frau Sandu gegen 15:40 Uhr eine gemeinsame Pressekonferenz abhalten.
Am Mittwochnachmittag debattieren die Abgeordneten auch über ihren jährlichen Bewertungsbericht zum EU-Assoziierungsabkommen mit Moldawien. Die Abstimmung findet am Donnerstag statt.
Feierliche Sitzung: Mittwoch, 18. Mai
Verfahren: Feierliche Sitzung
Pressekonferenz: Mittwoch, 18. Mai, 15.40 Uhr