Tierschutz: Für einen klaren Zeitplan zur Aktualisierung der EU-Vorschriften
Am Donnerstag werden die Abgeordneten die Kommission zu der angekündigten Überarbeitung der EU-Tierschutzvorschriften befragen.
In der EU-Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und in ihrem Arbeitsprogramm für 2023 hat sich die Kommission verpflichtet, die EU-Tierschutzvorschriften bis Ende 2023 zu prüfen und zu überarbeiten.
Im Dezember 2023 legte die Kommission nur zwei Verordnungsentwürfe vor: über den Schutz von Tieren beim Transport und über das Wohlergehen und die Rückverfolgbarkeit von Hunden und Katzen.
In einer Anfrage an die Kommission am Donnerstag fordern die Abgeordneten nun einen klaren Zeitplan für die Veröffentlichung der drei verbleibenden Legislativvorschläge: zum Schutz von Tieren, die zu wirtschaftlichen Zwecken gehalten werden, zum Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Tötung und zur Tierschutzkennzeichnung.
Hintergrund
In einer Entschließung vom 16. Februar 2022 über das Wohlergehen landwirtschaftlicher Nutztiere forderte das Parlament klarere EU-Tierschutzvorschriften.
In den letzten Jahren haben zwei europäische Bürgerinitiativen zum Tierschutz - "End the Cage Age" und "Fur Free Europe" - rund 1,5 Millionen Unterschriften von Bürgern aus allen Mitgliedstaaten gesammelt.
Laut einer Eurobarometer-Umfrage vom Oktober 2023 sind 84 % der Europäer der Meinung, dass der Schutz von Nutztieren verbessert werden muss.
Debatte: Donnerstag, 14. März
Verfahren: Mündliche Anfrage an die Kommission, ohne Entschließung