Die Arbeit der MdEP 

Die europäischen Bürger und Bürgerinnen wählen die MdEP, damit diese sie im Europäischen Parlament vertreten. Sie sind die Rechtsetzer der EU und ihnen müssen die Kommission und die Mitgliedstaaten Rechenschaft ablegen. Die MdEP spielen eine Schlüsselrolle bei wichtigen Themen unserer Zeit, wie z. B. Klimawandel, Migration, Menschenrechte und die Regelung der Finanzmärkte.

Das tägliche Arbeitspensum eines MdEP teilt sich auf in die Arbeit für die Wähler, Debatten in den Fraktionen sowie Verhandlungen und Abstimmungen in den Ausschüssen und während der Plenarsitzungen.

Die Arbeit in den Ausschüssen

Im Parlament gibt es mehrere Fachausschüsse, die ein breites Spektrum von Politikbereichen abdecken. Sie prüfen die Legislativvorschläge, indem sie Berichte ausarbeiten und verabschieden. Die Ausschüsse benennen auch ein Team von MdEP, das für die Verhandlungen mit dem Rat im Rahmen der EU-Gesetzgebung zuständig ist. Darüber hinaus nehmen die Ausschüsse Initiativentschließungen an, veranstalten Anhörungen mit Sachverständigen und kontrollieren die übrigen Einrichtungen und Organe der EU.

Ein Ausschuss hat 25 bis 76 ordentliche Mitglieder und eine entsprechende Zahl von stellvertretenden Mitgliedern.

Jeder Ausschuss wählt unter seinen ordentlichen Mitgliedern einen Vorsitzenden und bis zu vier stellvertretende Vorsitzende mit einer Mandatszeit von zweieinhalb Jahren, die gemeinsam den Ausschussvorstand bilden.

Das Parlament kann auch Unterausschüsse und nichtständige Sonderausschüsse einrichten, um besondere Fragen zu behandeln, und ist befugt, Untersuchungsausschüsse einzusetzen, um mutmaßlichen Verstößen gegen das Unionsrecht oder Missständen bei der Anwendung desselben nachzugehen. Die Ausschusssitzungen finden grundsätzlich in Brüssel statt. Ihre Debatten sind öffentlich und grundsätzlich in allen EU-Amtssprachen online verfügbar.