Preisträger des Europäischen Bürgerpreises 2017 geehrt

Am 11. Oktober nahmen die Preisträger, Personen und Organisationen aus ganz Europa, an einer gemeinsamen Verleihungsfeier im Europäischen Parlament in Brüssel teil.

Gruppenfoto
Europäischer Bürgerpreis 2017: Die Preisträger mit EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani

Der Bürgerpreis des Europäischen Parlaments zeichnet außergewöhnliches Engagement für ein besseres gegenseitiges Verständnis und Integration in der EU aus. Nachdem die Preisträger die Bürgerpreis-Medaillen bereits bei nationalen Preisverleihungen in den einzelnen Mitgliedstaaten erhalten hatten, sind sie nun in Brüssel zu einer gemeinsamen Verleihungsfeier zusammengekommen. In diesem Jahr wurden 49 Personen und Organisationen aus 26 EU-Ländern mit dem Preis, der Beiträge zur europäischen Zusammenarbeit und die Förderung gemeinsamer Werte hervorhebt, ausgezeichnet.

Sylvie Guillaume (S&D), Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und Vorsitzende der Bürgerpreis-Jury, sagte: "Das Europäische Parlament möchte diese erfolgreichen Projekte ins Licht rücken. Unsere Bürger haben eine Stimme, und mit dem Europäischen Bürgerpreis zeigen wir, dass wir zuhören."

Eine vollständige Liste der Preisträger 2017 finden Sie hier.

EP Vice-President Sylvie Guillaume give out one of the diploma during the award ceremony of the Citizen's Prize 2017
Sylvie Guillaume, Vizepräsidentin des EU-Parlaments, bei der Preisverleihung

Die Preisträger aus Deutschland und Österreich

Deutschland: Pulse of Europe, Bürger Europas, Herta Hoffmann und Junge Aktion der Ackermann-Gemeinde

Pulse of Europe ist eine 2016 gegründete überparteiliche, überkonfessionelle und unabhängige Bürgerinitiative. Mittlerweile bringt sie in zahlreichen europäischen Städten tausende Menschen zu Kundgebungen für die Europäische Idee und ein friedliches, gerechtes und geeintes Europa zusammen.

Die Bürger Europas fördern den aktiven europäischen Dialog und entwickelten mit dem Europaquiz "Wer wird Europameister?" ein innovatives, unterhaltsames und bürgernahes Format, um den europapolitischen Dialog mit allen Generationen zu führen.

Herta Hoffmann wurde für ihr jahrzehntelanges Engagement im Bereich der Europabildung und von Austausch- und Begegnungsprojekten mit mehreren Ländern ausgezeichnet.

Die Junge Aktion handelt nach dem Grundsatz eines "Europas der Menschen" und macht Europa durch verschiedene Aktionen und Jugendbegegnungen für den Einzelnen erfahrbar. Ihr Schwerpunkt ist vor allem die gute Nachbarschaft zwischen Deutschland und seinen östlichen Nachbarn.

Weitere Informationen zu den Preisträgern und der nationalen Preisverleihung finden Sie auf der Webseite des Informationsbüros des Europäischen Parlaments in Deutschland

Österreich: MOSAIK - Verein zur Förderung der Europäischen Identität

Der Verein MOSAIK wurde für das kulturelle und kulinarische Projekt "Route 28" ausgezeichnet. Es basiert auf der Idee, dass schon ein persönliches Erlebnis das Interesse an einem anderen Land steigert und das gegenständige Verständnis erhöht. Deshalb bringt "Route 28" eine Europareise mitten in die eigene Stadt.

Weitere Informationen zum Preisträger und der nationalen Preisverleihung finden Sie auf der Webseite des Informationsbüros des Europäischen Parlaments in Österreich

Weitere Informationen

Der Europäische Bürgerpreis

Das Europäische Parlament verleiht seit dem Jahr 2008 jedes Jahr den Europäischen Bürgerpreis. Tätigkeiten oder Aktionen von Bürgern oder Organisationen, die ein herausragendes Engagement für die Förderung eines besseren gegenseitigen Verständnisses und einer stärkeren Integration zwischen den Bürgern der Mitgliedstaaten oder für die Erleichterung der grenzüberschreitenden oder transnationalen Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union unter Beweis stellen, werden ausgezeichnet. Geehrt werden auch diejenigen, die durch ihre Handlungen im Alltag, den in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union verankerten Werten konkreten Ausdruck verleihen.

Jeder EU-Abgeordnete kann eine Person oder Organisation für den Preis nominieren. Die EU-Abgeordneten der jeweiligen Mitgliedstaaten erstellen dann eine Shortlist der nationalen Kandidaten. Eine Jury unter dem Vorsitz von Vizepräsidentin Sylvie Guillaume wählt dann die Preisträger aus.