Konferenz zur Zukunft Europas: Zeit für Ihre Ideen

Mit der Konferenz zur Zukunft Europas können Sie sich Gehör verschaffen: Wie soll sich die EU verändern und worauf soll sie sich konzentrieren? Jetzt ist es an der Zeit, sich zu engagieren.

futureu.europa.eu — die Anlaufstelle der Konferenz zur Zukunft Europas

Nach ihrem offiziellen Start im Frühjahr tritt die Konferenz nun in eine entscheidende Phase ein: Die Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, so viele Ideen wie möglich dazu einzureichen, wie die EU den Herausforderungen einer sich verändernden Welt begegnen sollte.



Leisten Sie Ihren Beitrag


Mehr als 5.000 Ideen wurden bereits auf der Online-Plattform geteilt. Die Themen reichen vom Klimanotstand bis zur europäischen Demokratie. Das ist ein guter Anfang, aber es ist noch viel mehr Engagement nötig. Stöbern Sie in den Themen, teilen Sie Ihre Meinung zu den Vorschlägen anderer und bringen Sie Ihre eigenen Ideen ein.


Vielleicht möchten Sie sich mit anderen Menschen über Ihre Gedanken austauschen? Nehmen Sie an einer der bevorstehenden Veranstaltungen teil oder organisieren Sie eine eigene Veranstaltung. Sorgen Sie dafür, dass die Ergebnisse der Diskussionen ihren Weg auf die Plattform finden.


Die Konferenz zur Zukunft Europas bietet Ihnen nicht nur die Möglichkeit, Ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Mit Ihren Ideen können Sie echten Einfluss auf wichtige Entscheidungen nehmen: Das Europäische Parlament, der Rat und die Kommission haben sich verpflichtet, auf die Empfehlungen der Bürger und die Schlussfolgerungen der Konferenz zu reagieren.



Was wird aus Ihren Ideen?


Die auf der Plattform eingereichten Beiträge werden vier europäischen Bürgerforen zugeordnet und bilden die Grundlage für die Arbeit der Konferenz. Jedes Bürgerforum wird aus 200 Europäern bestehen, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden. Die Zusammensetzung der einzelnen Foren ist dabei repräsentativ für die gesamte EU.


Basierend auf Ihren Beiträgen wird jedes Bürgerforum Vorschläge für Veränderungen formulieren. Diese Vorschläge werden dann der Plenarversammlung der Konferenz vorgelegt, die sich aus Bürgern sowie aus Vertretern des Europäischen Parlaments, der nationalen Parlamente, der EU-Regierungen, der Europäischen Kommission, der Zivilgesellschaft und der Sozialpartner zusammensetzt.


In jedem europäischen Bürgerforum werden 20 Mitglieder ausgewählt, die ihr Forum in der Plenarversammlung der Konferenz vertreten. Wenn man die Bürgerinnen und Bürger aus den nationalen Bürgerforen und Veranstaltungen sowie die Präsidentin des Europäischen Jugendforums mitzählt, werden insgesamt 108 Bürgerinnen und Bürger an der Plenarversammlung teilnehmen. Dies entspricht einem Viertel aller Mitglieder der Plenarversammlung.


Die europäischen Bürgerforen werden mindestens dreimal tagen. Die ersten Treffen sind für September und Anfang Oktober geplant, bevor die Plenarversammlung am 22. und 23. Oktober tagt. Die folgenden Treffen finden im November statt. Im Dezember 2021 und im Januar 2022 werden die Bürgerforen ihre Arbeit abschließen.


Die Plenarversammlung wird Ende Oktober sowie zwischen Dezember 2021 und März 2022 jeden Monat tagen, um die Vorschläge der Bürgerforen zu erörtern und Empfehlungen für konkrete EU-Maßnahmen zu geben.


Der Abschlussbericht wird im Frühjahr 2022 durch den Exekutivausschuss der Konferenz erstellt. Der Exekutivausschuss besteht aus Vertretern des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission (den Organen, die die Schlussfolgerungen der Konferenz umsetzen müssen) sowie aus Beobachtern aus den Reihen aller Konferenzteilnehmer. Der Bericht wird in voller Zusammenarbeit mit der Plenarversammlung der Konferenz erstellt und muss von dieser genehmigt werden.


Erfahren Sie mehr über die Funktionsweise der Konferenz.



Warum benötigt Europa neue Ideen?


Die COVID-19-Pandemie hat die Welt verändert. Jetzt sucht Europa nach Wegen, um sich von der Krise zu erholen und nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu finden, zu denen der Klimawandel, der Fortschritt der digitalen Technologien und der zunehmende globale Wettbewerb gehören.


„[...] Wenn wir auf die kommenden Jahrzehnte vorbereitet sein wollen, wird es notwendig sein, die Europäische Union zu reformieren und nicht eine Union zu sein, die nur zu wenig und zu spät auf das reagiert, was in der Welt und in unseren eigenen Gesellschaften passiert“, so Guy Verhofstadt, Ko-Vorsitzender im Exekutivausschuss des Parlaments. „Das ist die Hauptfrage: Wie können wir sicherstellen, dass die Europäische Union vorbereitet ist und in der Welt von morgen agieren und reagieren kann?“