Im Ausland online fernsehen: Parlament stimmt für Verhandlungen mit Mitgliedstaaten zu neuen Regeln

Das Europäische Parlament arbeitet an neuen Regeln, die es Ihnen ermöglichen sollen, in der gesamten Europäischen Union über das Internet fernzusehen.

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Online-TV - Infografik

Am Dienstag (12. Dezember) hat das Parlament für Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten zu neuen Regeln gestimmt, die es für Rundfunkveranstalter leichter machen sollen, ihre Inhalte EU-weit online zu veröffentlichen.

Mehr als die Hälfte aller Internetnutzer in der EU sehen online fern oder nutzen Fernsehnachholdienste (Catch-up-Dienste). Allerdings halten es Rundfunkveranstalter und andere Betreiber für schwierig, die Rechte für ihre Online- oder digitalen Dienste zu klären, wenn sie diese in anderen EU-Ländern anbieten wollen.

Die Verordnung, an der das Parlament derzeit arbeitet, zielt darauf ab, Nutzern, die sich in einem anderen Mitgliedstaat aufhalten, den Zugang zu Informations- und Nachrichtensendungen online zu ermöglichen. Rundfunkveranstalter, die ein Programm länderübergreifend in der EU online anbieten wollen, müssten die Rechte nur für ein Land klären und erwerben.

Bereits im Mai 2017 hat das Parlament neue Vorschriften gebilligt, die den Verbrauchern das Recht einräumen sollen, ihre Online-Abonnements für Unterhaltungsangebote wie Filme und Musik nutzen zu können, wenn sie sich außerhalb ihres Heimatlandes aufhalten, z. B. im Urlaub oder auf Geschäftsreisen.

Nächste Schritte:

Die Verhandlungen mit den Regierungen der Mitgliedstaaten über den endgültigen Gesetzestext werden aufgenommen, sobald diese ihre Position bestimmt haben.

Sehen Sie dazu auch unsere Infografik.

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