Konferenz über die Zukunft Europas: Vorbereitungen gehen weiter 

Pressemitteilung 
 
 

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Nach dem erfolgreichen Start der mehrsprachigen digitalen Plattform arbeitet der Exekutivausschuss weiter an den Vorbereitungen für die Eröffnungsveranstaltung am 9. Mai in Straßburg.

Auf seiner dritten Sitzung am Donnerstag, den 22. April, billigte der Exekutivausschuss den Programmentwurf für die Veranstaltung am Europatag. Die Veranstaltung wird live übertragen, mit Fernbeteiligung der Bürger und Bürgerinnen sowie der Präsidenten der drei EU-Institutionen.


Die Vertreter und Vertreterinnen des Europäischen Parlaments, des Rates der EU und der EU-Kommission billigten zudem die Geschäftsordnung der Konferenz in Bezug auf die europäischen Bürgerpanels und die Grundsätze sowie den Umfang der Konferenz. Jedes Panel wird 200 Bürger und Bürgerinnen umfassen und sicherstellen, dass mindestens eine weibliche und eine männliche Person pro Mitgliedstaat vertreten ist. Die Bürger und Bürgerinnen werden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, um die Vielfalt der EU in Bezug auf geografische Herkunft, Geschlecht, Alter, sozioökonomischen Hintergrund und Bildungsniveau zu repräsentieren. Junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren werden ein Drittel jedes Panels ausmachen.


Der Ko-Vorsitzende des Exekutivausschusses für das Parlament, Guy Verhofstadt, sagte: "Wir bereiten den Boden, um so viel Interaktion wie möglich zwischen den beiden Elementen der Konferenz - der Plattform und den Bürgerpanels - zu erreichen. Der nächste Schritt ist, das Plenum so einzurichten, dass es die Meinungsvielfalt in Europa widerspiegelt und die Ideen und Vorschläge der Bürger und Bürgerinnen aufgreift, von denen der Erfolg der Konferenz abhängt."


Die Ko-Vorsitzende und portugiesische Staatssekretärin für EU-Angelegenheiten, Ana Paula Zacarias, sagte im Namen des Rates der EU: "Das Ausmaß der Beteiligung an der digitalen Plattform der Konferenz in den letzten Tagen war wirklich beeindruckend. Die Bürgerinnen und Bürger folgen unserem Aufruf zur Beteiligung und es ist an der Zeit, einen Schritt weiter zu gehen und die Konferenz in Gang zu setzen und die Grundsätze für Veranstaltungen und Debatten in der gesamten Union festzulegen. Nicht nur in den Hauptstädten, sondern bis in jeden Winkel und als Spiegel der Vielfalt Europas."


Die Ko-Vorsitzende und für Demokratie und Demografie zuständige Vizepräsidentin der EU-Kommission Dubravka Šuica, sagte: "Bei dieser Konferenz geht es darum, die Bürger und Bürgerinnen einzubinden und zu befähigen. Wir stellen sie in den Mittelpunkt unserer Überlegungen zur Konferenz. Ob sie nun pro-Europa oder skeptisch sind, wir wollen von ihnen hören, damit wir auf ihre Anliegen eingehen können."


Nächste Schritte

Der Exekutivausschuss wird am Rande der Eröffnungsveranstaltung am 9. Mai in Straßburg erneut persönlich und per Videokonferenz zusammenkommen. Dennoch könnten in den Wochen davor noch weitere Treffen angesetzt werden.


Hintergrund

Der Exekutivausschuss setzt sich gleichberechtigt aus Vertretern und Vertreterinnen der drei Institutionen (Europäisches Parlament, Rat und Kommission) zusammen. Er beaufsichtigt die Arbeit, die Abläufe und die Organisation der Konferenz. Vertreter der Konferenz der Ausschüsse für Unionsangelegenheiten (COSAC) nehmen als Beobachter an allen Vorstandssitzungen teil. Vertreter des Ausschusses der Regionen, des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses und der Sozialpartner werden ebenfalls als Beobachter eingeladen.


Die mehrsprachige digitale Plattform ist vollständig interaktiv: Menschen können sich untereinander austauschen und ihre Vorschläge mit Mitbürgern und Mitbürgerinnen aus allen Mitgliedstaaten in den 24 Amtssprachen der EU diskutieren. Möglichst viele Menschen aus allen Gesellschaftsschichten sollen ermutigt werden, über die Plattform zur Gestaltung ihrer Zukunft beizutragen, aber auch auf Social-Media-Kanälen mit dem Hashtag #DieZukunftGehörtDir (#TheFutureIsYours) zu interagieren.