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Ausführliche Sitzungsberichte
Dienstag, 18. Mai 2010 - Straßburg Ausgabe im ABl.

Stimmerklärungen
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Eingereichter Text : A7-0054/2010

  João Ferreira (GUE/NGL), schriftlich (PT) Der diesem Bericht zugrunde liegende Haushaltsplan - der in der Einleitung des ersten Punktes des Kompromissvorschlags detailliert dargestellt wird und ein Ende von Milchquoten toleriert - ist für uns nicht akzeptabel, weshalb wir dagegen gestimmt haben. Vielmehr wird eine Beendigung von Quoten - wie der angenommene Bericht eingesteht, wodurch dies als ein fait accompli dargestellt wird - äußerst ernsthafte Auswirkungen auf den Milchsektor auf den Azoren und auf den gesamten Molkereisektor der Region haben.

Die Auswirkungen der Abschaffung der Milchquoten auf die Wirtschaft der Region - gegen die wir gekämpft haben und auch weiterhin kämpfen werden - werden durch die auf die zuckerverarbeitende Industrie abzielenden Maßnahmen, die nun vorgeschlagen werden, in Anbetracht dessen, dass die Möglichkeit der Wiederausfuhr verlängert wird, nicht abgeschwächt werden. Dies ist ein faires Ziel. Es wird von Beginn an geschwächt, wenn akzeptiert wird, dass diese Maßnahme über einen Zeitraum von fünf Jahren nach und nach ebenfalls abgeschafft wird.

Was Madeira betrifft, hinkt der Prozess der Umstellung von Weinreben beträchtlich hinter dem Zeitplan hinterher und könnte sogar auf dem Spiel stehen, wenn die Anreize nicht verstärkt werden. Die negativen Auswirkungen des sogenannten „Genfer Abkommens“ über den Bananenhandel auf die Region werden ebenfalls ignoriert. Ein weiterer Punkt, der berücksichtigt werden muss, ist die Möglichkeit, Fördermittel zur Belebung eines Marktes zwischen den Inseln für den Vertrieb lokaler landwirtschaftlicher Erzeugnisse bereitzustellen.

 
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