Die neue Dynamik in den transatlantischen Beziehungen nutzen: Mögliche Bereiche für gemeinsames Handeln während der Amtszeit von Joe Biden

Eingehende Analyse 10-06-2021

EU-USA: a renewed security and defence alliance

Seit Joe Biden im Januar 2021 Präsident der Vereinigten Staaten wurde, sind in den transatlantischen Beziehungen deutlich ein neuer Enthusiasmus sowie eine Zunahme der politischen Tätigkeit zu beobachten. In dieser Studie werden drei wichtige Politikbereiche behandelt, die auf der rasch anwachsenden politischen Tagesordnung des transatlantischen Raums stehen. Dabei wird untersucht, inwieweit im Rahmen dieser Bereiche das Potenzial besteht, während der Amtszeit von Joe Biden neue „globale Gemeingüter“ zu schaffen. Zunächst werden Möglichkeiten betrachtet, durch Zusammenarbeit in den Bereichen Klimaschutzmaßnahmen, Handel und Klimadiplomatie eine Art „transatlantischen Grünen Deal“ zu entwickeln. Zweitens wird eine vergleichende Analyse der Gesellschaftsstrukturen der USA und Europas vorgenommen, bei der Gewaltextremismus, Rechtsstaatlichkeit und technologische Disruption im Vordergrund stehen. Drittens wird unter Berücksichtigung von Verteidigung, Gesundheitsschutz und Multilateralismus erörtert, ob und wie der transatlantische Raum in Zukunft „krisensicher“ gestaltet werden kann. Darüber hinaus werden in dieser Studie auch einige mögliche Wege erkundet, um auf der Grundlage der bereits engen Beziehung zwischen dem Europäischen Parlament und dem US-Kongress eine engere transatlantische parlamentarische Zusammenarbeit aufzubauen.