Wirtschafts- und Haushaltsausblick für die Europäische Union 2019

Studie 30-01-2019

Diese EPRS-Studie – die dritte einer jährlich erscheinenden Serie – bietet einen Überblick über die wirtschaftliche und haushaltspolitische Lage, sowohl inner- als auch außerhalb der EU. In ihr werden die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren in der Union und dem Euro-Währungsgebiet und ihre Entwicklungstrends über die nächsten zwei Jahre zusammengefasst. Aus den untersuchten Daten geht hervor, dass im Jahr 2018 ein moderates Wachstum von 2,1 % erzielt wurde, wobei für die kommenden Monate mit einer leichten Abschwächung gerechnet wird, da die weltweiten Aussichten schlechter sind als vor einem Jahr. Dessen ungeachtet befindet sich die Arbeitslosigkeit auf ihrem niedrigsten Stand seit Beginn der Krise und wird dank der günstigen Arbeitsmarktbedingungen voraussichtlich noch weiter abnehmen. In der vorliegenden Studie wird der EU-Haushaltsplan für 2019 erläutert, wobei ein Überblick zu den einzelnen Haushaltsrubriken geliefert wird. Insgesamt beläuft sich der EU-Haushalt für 2019 auf 165,8 Mrd. EUR (d. h. circa 1 % des Bruttonationaleinkommens der EU). Als Prioritäten werden im Haushaltsplan die Förderung von Investitionen, Wachstum und Forschung, die Schaffung neuer Arbeitsplätze – insbesondere für junge Menschen – sowie die Bewältigung der Herausforderungen in den Bereichen Migration und Sicherheit aufgeführt. Der weiter gefasste Haushaltsrahmen – der Mehrjährige Finanzrahmen (MFR) – wird in der vorliegenden Studie ebenfalls analysiert, wobei im Laufe des Jahres 2019 maßgebliche Entscheidungen für die Ausgaben im Zeitraum 2021-2027 getroffen werden müssen. Der „Wirtschaftsschwerpunkt“ der diesjährigen Ausgabe bietet einen Überblick zu den KMU und zur KMU-Politik in Europa sowie zu einer Reihe von neueren Initiativen auf EU-Ebene, mit denen gezielt auf diesen Bereich eingegangen wird. Besonderes Augenmerk gilt im EU-Haushalt den KMU, da sie eine zentrale Rolle in der europäischen Wirtschaft und für die Schaffung von Arbeitsplätzen spielen. Die EU muss sich weiterhin intensiv darum bemühen, den Zugang der KMU in Europa zu Finanzierung zu verbessern, da sich die kleinen und mittleren Unternehmen nach wie vor in zu starkem Maße auf Fremdfinanzierung stützen, was sie im Falle eines Abschwungs besonders anfällig macht.